Brückl: Bildungsminister gibt keine klaren Ansagen an die Schüler

Brückl: Bildungsminister gibt keine klaren Ansagen an die Schüler

"Es gibt vom Minister keine klaren Ansagen an die Schüler, an die Lehrer und an die Eltern. Auch tausende Maturanten warten auf einen eindeutigen Fahrplan, wie es mit ihrer anstehenden Reifeprüfung weitergehen soll", kritisierte der freiheitliche Unterrichtssprecher NAbg. Hermann Brückl

„Auch bei seiner letzten Pressekonferenz hat Bildungsminister Faßmann wieder keine Entscheidungen zu seiner weiteren Vorgangsweise im Bildungsbereich bekanntgegeben. Es gibt vom Minister keine klaren Ansagen an die Schüler, an die Lehrer und an die Eltern. Auch tausende Maturanten warten auf einen eindeutigen Fahrplan, wie es mit ihrer anstehenden Reifeprüfung weitergehen soll. Es ist gegenüber den Schülern, den Lehrern und den Eltern einfach unfair, sie auf Entscheidungen warten zu lassen“, kritisierte heute der freiheitliche Unterrichtssprecher NAbg. Hermann Brückl.

„In der momentanen Ausnahmesituation braucht es aber dennoch klare Entscheidungen und es darf auch keine Denkverbote geben – gerade jetzt sind gute Ideen gefragt“, so Brückl in Richtung des Ministers und weiter: „Wir haben eine Reihe von Vorschlägen gemacht, wie etwa, dass jenen Schülern, die keine für Homelearning adäquaten Endgeräte zu Hause haben, Leihgeräte zur Verfügung gestellt werden sollen.“

„Ebenso wissen unsere Schulen ganz genau, wie sie mit der Situation vor Ort am besten umgehen, daher fordern wir die diesjährige Aussetzung der Zentralmatura. Den Schulen muss nämlich die Möglichkeit gegeben werden, die Reifeprüfungen nach ihren Bedürfnissen selbst in die Hand zu nehmen. Diese Lösung im Sinne der ‚Matura alt‘ bietet auch entscheidende Vorteile. Sie gibt einerseits den Schulen die Möglichkeit, die Prüfungen zeitlich autonom festzusetzen und andererseits wissen die Lehrer selbst am besten, welchen Stoff sie mit den Schülern durchgenommen haben und können dann die Matura dementsprechend gestalten“, erklärte der FPÖ-Unterrichtssprecher.

„Was aber der Bildungsminister wirklich will, ist eine umfangreiche Verordnungsermächtigung im Schulbereich bis 30. September 2021. Er will damit jahrelang das Bildungsministerium per Verordnung führen und dies ohne parlamentarische Kontrolle. Das sind Tendenzen und Entwicklungen, die demokratiepolitisch mehr als nur bedenklich sind und das kann es wohl nicht sein“, so Brückl und weiter: „Realpolitisch bedeutet diese Verordnungsermächtigung, dass das ‚Management by Chaos‘ im Bildungsbereich weitergeht. Nichts wird entschieden und alles wird be- oder zerredet. Eine weitere Verunsicherung der Schüler und Eltern ist mit dieser Verordnungsermächtigung somit vorprogrammiert.“

„Der derzeitige Zustand im Bildungsbereich ist untragbar - ein effizientes Krisenmanagement sieht ganz anders aus“, betonte Brückl.

Quelle: Freiheitlicher Parlamentsklub  //  Fotocredit: © Parlamentsdirektion / Thomas Jantzen

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