„Corona“-Millionen für Bad Ischl

„Corona“-Millionen für Bad Ischl

„Mit 2,4 Millionen Euro kann in Ischl viel bewegt werden – wir können damit für Bildung, Wirtschaft und Familien einiges erreichen“, hofft Blohberger (ÖVP) auf eine breite Mehrheit im Gemeinderat

Endlich Finanzmittel für Schulen, schnelles Internet und Familien

Durch das „Corona“-Gemeindepaket der Bundesregierung stehen der Stadt Bad Ischl rund 2,4 Millionen Euro im heurigen Jahr zur Verfügung. „Das Geld kommt zur richtigen Zeit“, so der Ischler ÖVP-Chef Willi Blohberger – damit können wichtige Projekte für unsere Schulen, für schnelles Internet und für unsere Familien umgesetzt werden“.

Dringender Investbedarf in den Schulen

Speziell im Schulbereich sieht die ÖVP Bad Ischl einen hohen und vor allem Investitions- und Reparaturbedarf. In der Volksschule Pfandl stehen gleich mehrere große Brocken an: Eine Dachsanierung, Fenstererneuerungen, Sonnenschutzjalousien und eine neue Fassade zur besseren Wärmedämmung sind nicht länger aufschiebbar.  Erste Maßnahmen müssen schon im Sommer umgesetzt werden. In der bereits über 50 Jahre alten Schule müssen die alten Holzdecken am Gang  ersetzt werden. Ebenso ist es längst überfällig, in den Klassen für eine gute Beleuchtung zu sorgen. Auch Lärmschutzdecken würden die Lernqualität erheblich steigern, hört man aus dem Kollegium der Lehrenden. Darüber hinaus müssen endlich die Schäden des Brandes vom September 2020 saniert werden.  

Eine besondere Dringlichkeit hat die Sanierung der „Concordia“-Schule. Da die Übersiedelung aufgrund von Bevölkerungs-protesten nun nicht kommen wird, muss die Sanierung rasch angegangen werden. „Bei starkem Regen kommt Wasser ins Gebäude – das ist unseren Kindern nicht zuzumuten“, so VP-Chef Blohberger, der ankündigt, diese Themen im nächsten Gemeinderat auf die Tagesordnung setzen zu lassen.

Immer mehr Schüler besuchen die Ischler Musikschule. Es ist mittlerweile so, dass kaum genügend Platz für die vielen Lehrer und Schüler zur Verfügung steht. In den Klassenzimmern brechen zum Teil die Böden durch und müssen ausgetauscht werden. Weiters benötigt die Schule dringend Instrumente (z.B. Schulharfe, Streichinstrumente und Bassklarinetten) und eine neue Technikanlage, um auch in Zukunft zeitgemäß unterrichten zu können. 

„Die Schulleitung fordert seit Langem diese wichtigen Investitionen – leider konnte die Stadt nicht tätig werden, da kein Geld dafür vorhanden war“, so Blohberger. Durch die „Corona“-Millionen des Bundes sind nun endlich die nötigen Finanzmittel vorhanden, damit auch in die musische Ausbildung der Ischler Kinder investiert werden kann.

Schnelles Internet durch Glasfaser-Kabel

Ob private Haushalte oder Wirtschaftsbetriebe – ohne schnelles Internet wird Bad Ischl bald ins Hintertreffen kommen. In der heutigen Zeit gehört es zum Standard einer modernen Stadt, dass schnelles Internet überall verfügbar ist. Speziell die Arbeitsplätze in den Betrieben brauchen eine schnelle Datenleitung. „Für uns liegt die Betonung auf „Leitung“, so Umweltstadtrat Johannes Kogler. „strahlende 5G-Masten werden von uns abgelehnt und sind für Ischl untragbar“, fordert Kogler ein klares Aus für die 5G-Technik in der Kaiserstadt. Die Zukunft liege laut Kogler im Glasfaserinternet, das genauso schnell und darüber hinaus noch datensicherer sei. Kogler berichtet weiters, dass in den letzten Jahren in Ischl schon sehr viel Geld in Verrohrungen investiert wurde. 

„Nun ist es endlich an der Zeit, dass diese leeren Glasfaserrohre ihren eigentlichen Zweck erfüllen“, so der Umweltstadtrat. 

Familenparadies Soleweg: Nicht nur für den Tourismus ist ein gutes Netz an Wanderwegen wichtig. Auch die Ischler Bevölkerung und speziell für die Familen der Stadt haben ein Anrecht auf schöne Wanderwege. Ein besonderes Juwel ist der Soleleitungsweg. Derzeit ist dieses Naturdenkmal und Freizeitparadies leider nicht nutzbar. Nicht einmal umgestürzte Bäume werden entfernt und viele Abschnitte wurden überhaupt gesperrt. „Hier müssen die Standortgemeinden endlich aktiv werden. Und Bad ischl muss mit gutem Beispiel vorangehen und die Sanierung finanziell unterstützen“, so Willi Gollowitzer, der Wirtschaftsstadtrat von Bad Ischl. Es müsse gerade in Hinblick auf die Kulturhauptstadt 2024 die Sanierung des Soleleitungsweges angegangen werden „Für unsere Gäste, für unsere Familien und auch die heimischen Betriebe müssen hier Arbeit finden“, so Gollowitzer.

Für ÖVP-Ischl-Chef Blohberger sind diese Investitionen ein wichtiger Schritt, um kraftvoll aus der Cororna-Krise herauszustarten „Mit 2,4 Millionen Euro kann in Ischl viel bewegt werden – wir können damit für Bildung, Wirtschaft und Familien einiges erreichen“, hofft Blohberger (ÖVP)  auf eine breite Mehrheit im Gemeinderat.    

Quelle: Arno Perfaller  //Fotocredit: VP Bad Ischl

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