Künsberg Sarre/Wiederkehr: Ein gemeinsamer Ethikunterricht kann Brücken bauen. NEOS werden im Nationalrat und Wiener Gemeinderat entsprechende Anträge einbringen
Ethik in der Schule, als gemeinsames Fach für alle Kinder und Jugendliche, ist NEOS ein Herzensanliegen. Ein gemeinsamer Ethikunterricht kann Brücken bauen. NEOS wollen, dass sich Kinder und Jugendliche damit beschäftigen, wie wir in dieser Gesellschaft zusammenleben und wie wir gemeinsam die Herausforderungen des Lebens meistern. Die Religionen haben ihren Platz in der Gesellschaft und in der Schule, aber es braucht auch ein Fach, in dem - von der Volksschule bis zur Matura oder zum Lehrabschluss - ein Austausch zwischen allen Gruppen stattfindet und ein gemeinsames Wertefundament gebaut wird. Darin soll über Wertevorstellungen auch über den eigenen religiösen Tellerrand hinaus reflektiert werden können.
Der aktuelle Vorschlag der Bundesregierung sieht den Ethikunterricht aber nur als Ersatz für jene Schüler_innen vor, die den konfessionellen Religionsunterricht nicht besuchen. NEOS werden auf Bundes- und Wien-Ebene Schritte setzten, dass im Sinne einer breiten Debatte der Ethikunterricht für alle kommt. In einer gemeinsamen Pressekonferenz kündigten NEOS Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre und NEOS Wien Klubobmann Christoph Wiederkehr verschiedene Schritte an.
„Nachdem der Ministerrat vergangene Woche einen ersten Vorschlag gemacht hat, werden wir entsprechend im parlamentarischen Prozess aktiv werden - sowohl im Bildungsausschuss als auch, wenn nötig, im Plenum des Nationalrats. Unsere Anträge werden darauf abzielen, dass der Ethikunterricht für alle als Pflichtfach ab der 1. Schulstufe eingeführt wird“, erklärt Künsberg Sarre.
„Wir werden in Wien ein Zeichen setzen. Bei der nächsten Sitzung des Gemeinderates, noch vor der Wahl im Oktober, werden wir einen entsprechenden Resolutionsantrag einbringen, der die Bundesregierung auffordert, den Ethikunterricht für alle einzuführen“, kündigt Christoph Wiederkehr an.
Quelle: Parlamentsklub der NEOS / ots // Fotocredit: NEOS/Stefan Popovici-Sachim