Für eine Lesung und Präsentation seines Buches „Pandemia“ war Rudolf Anschober zu Gast in Schwanenstadt. Bürgermeisterin Mag. Doris Staudinger überreichte Rudolf Anschober das Große Ehrenzeichen in Gold wegen der Verbundenheit zur Stadt Schwanenstadt sowie aus Wertschätzung und Respekt für seine Arbeit für den Umweltschutz, die Integration, die Gesundheit u.v.m. in seinen zahlreichen politischen Funktionen. Der Gemeinderat der Stadt Schwanenstadt hat diese Ehrung mehrheitlich beschlossen.
„Herzliche Gratulation an Rudi Anschober zu dieser Ehrung. Er hat mehrere Anknüpfungspunkte – Familie, Schule, Sport, die Grüne-Bewegung – zu Schwanenstadt, das hat er selber betont. Ich habe ihn auch eingeladen, dass er beim Festzug der 400-Jahr-Feier (im Jahr 2027) wieder eine Fahne tragen kann.“ freut sich Bürgermeisterin Doris Staudinger.
Rudi Anschober wurde in Wels geboren und ist in Schwanenstadt aufgewachsen. Der Name Anschober ist bzw. war mit Schwanenstadt verbunden. Er hat die Volksschule in Schwanenstadt besucht, wechselte dann ins Bundesrealgymnasium nach Vöcklabruck. Seinen Zivildienst hat er im Seniorenheim Schwanenstadt absolviert. Rudi Anschober war von 1984 bis 1990 Lehrer an der Volksschule Bach.
Er war ein talentierter und begeisterter Fußballer beim Sportclub Schwanenstadt und hat es in die Bezirksauswahl gebracht. Beim Festzug der 350-Jahr-Feier der Stadt Schwanenstadt hat Rudi Anschober die Fahne für den SC Schwanenstadt getragen.
Bereits in seiner Jugend engagierte sich Rudi Anschober stark für den Umweltschutz, den Kampf gegen die Atomkraft usw. und war auch in die Gründung der Grünen-Bewegung in Schwanenstadt und Oberösterreich involviert. Im November 1990 zog er in den Nationalrat ein. 1997 schaffte die Grünen mit Anschober als Spitzenkandidat den Einzug in den Oö. Landtag und 2003 in die Oö Landesregierung, wo er bis Jänner 2020 für Umwelt, Klimaschutz, Wasser, Konsumentenschutz und ab 2015 für Integrationsfragen zuständig war. Auch einige öffentliche Einrichtungen in der Stadt Schwanenstadt wurden mit Förderungen vom damaligen Landesrat Anschober unterstützt.
Nach der Wahl im Herbst 2019 und der Angelobung im Jänner 2020 wurde Rudi Anschober Bundesminister für Gesundheit, Soziales, Pflege und Konsumentenschutz. Seine Amtszeit war geprägt durch Corona. Im April 2021 ist Rudolf Anschober aus gesundheitlichen Gründen aus der Politik ausgeschieden. Im Buch „Pandemia“ gibt er Einblicke in diese herausfordernde Zeit und auch Innenansichten eines Ausnahmezustandes.
Foto: Julia Schwarzlmüller
stadtamt/DS/BG