Drei neue wiiw-Studien zeigen steigende Beschäftigungsquoten bei neu eingetroffenen Flüchtlingen in Österreich
In den letzten Jahren, insbesondere 2014-16, sind zahlreiche Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan und dem Irak nach Österreich gekommen. Drei neue Studien des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) haben ihre Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt Österreichs analysiert. Dabei konnten politisch relevante Erkenntnisse über die damit verbundenen Herausforderungen gewonnen worden.
Zum einen zeigt sich, dass die Beschäftigungsquote der Flüchtlinge bereits zwei Jahre nach Ankunft rasch gegenüber jener von ÖsterreicherInnen und anderen MigrantInnen aufzuholen beginnt. Nach sieben Jahren in Österreich ist die Beschäftigungswahrscheinlichkeit von Flüchtlingen aus nicht-europäischen Ländern gleich hoch wie jene anderer MigrantInnen (ArbeitsmigrantInnen, Familienzusammenführung, StudentInnen) aus nicht-europäischen Ländern. Weiters stellt sich heraus, dass der soziale Kontakt mit ÖsterreicherInnen die Beschäftigungsaussichten stark verbessert. Nicht zuletzt zeigt sich, dass die psychische Gesundheit der Flüchtlinge, insbesondere der Jugendlichen, prekärist und verbessert werden sollte.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich staatliche Integrationsmaßnahmen positiv auswirken. Für bestimmte Gruppen - vor allem Frauen, Jugendliche und ältere Menschen - muss jedoch noch mehr getan werden.
Quelle: Michael Landesmann Projektkoordinator, Veronika Janyrova Pressekontakt / ots // Fotocredit: Symbolfoto