Pflege und Betreuung - Schüler:innen erhalten 600 Euro Ausbildungszuschuss

Pflege und Betreuung - Schüler:innen erhalten 600 Euro Ausbildungszuschuss

Erstausbildung in Pflegeberufen wird seit September finanziell unterstützt

Seit September erhalten Schüler:innen und Studierende an Gesundheits- und Krankenpflegeschulen, Fachhochschulen und Sozialbetreuungsschulen 600 Euro Ausbildungszuschuss. Die Umsetzung in den Bundesländern läuft, gab Sozialminister Johannes Rauch bei einem Besuch in der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in Tulln bekannt. Der Bund stellt dafür insgesamt 225 Millionen Euro zur Verfügung.

Der Fachkräftemangel trifft den Pflegebereich besonders hart. Österreichweit fehlen bis 2030 rund 75.000 Mitarbeiter:innen in Pflege und Betreuung. Der Bund investiert deshalb massiv: Wer eine Erstausbildung in einem Pflegeberuf macht, erhält seit September einen Ausbildungszuschuss von mindestens 600 Euro pro Monat an Gesundheits- und Krankenpflegeschulen und Fachhochschulen. Auszubildende in Sozialbetreuungsberufen erhalten 600 Euro für ein Jahr. Schüler:innen von berufsbildenden Schulen für Pflegeberufe erhalten den Ausbildungszuschuss für die Dauer ihrer Praktika.

Der Bund stellt den Ländern zu diesem Zweck insgesamt 225 Millionen Euro für 3 Jahre zur Verfügung, um zwei Drittel der so entstehenden Kosten abzudecken. Das letzte Drittel haben die Länder zu tragen.

Beim Besuch der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Tulln informierte sich Sozialminister Johannes Rauch am Donnerstag über Bedürfnisse und Erfahrungen von Auszubildenden für Pflegeberufe. “Junge, engagierte Menschen haben sich hier für einen fordernden und gleichzeitig wunderschönen Beruf entschieden. Wir müssen alles dafür tun, damit sie in diesem Job langfristig zufrieden sind”, betonte Rauch. “Als verantwortlicher Minister möchte ich sicherstellen, dass alle Menschen in Österreich mit Pflege- und Betreuungsbedarf nach ihren individuellen Bedürfnissen bestmöglich versorgt werden. Deshalb investieren wir in Verbesserungen der Arbeitsbedingungen und Ausbildung im Pflegebereich.”

Der Sozial- und Gesundheitsminister erwartet, dass die im Frühjahr beschlossene Pflegereform rasch Verbesserungen bringt. Sie umfasst 20 Maßnahmen für Mitarbeiter:innen in der Pflege, für die Pflegebedürftigen selbst sowie für pflegende Angehörige. Insgesamt investiert der Bund dafür bis zum Ende der Gesetzgebungsperiode im Jahr 2024 mehr als 1 Milliarde Euro.

Für die Pflege und Betreuung brauche es aber “weitere Verbesserungen”: Dafür setze er sich gemeinsam mit seinen Kolleg:innen in den Bundesländern massiv ein, so Rauch beim Besuch in Niederösterreich.

Quelle: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) / ots  //  Fotocredit: Symbolfoto

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