Raketen und Knallkörper bedeuten puren Stress für Tiere

Raketen und Knallkörper bedeuten puren Stress für Tiere

Um das zu vermeiden und den Silvestertag für Sie und Ihr Tier so angenehm und stressfrei wie möglich zu gestalten, gibt die Pfotenhilfe jetzt nützliche Tipps.

Auch dieses Jahr wird in Österreich der Jahreswechsel wieder gebührend und vor allem lautstark gefeiert. Obwohl wir Menschen die Pracht von Feuerwerken bewundern, leiden die meisten Heimtiere jedoch unter den lauten Geräuschen, die diese verursachen. Die Angst vor der Knallerei ist vor allem bei Hunden so groß, dass dieser ungewohnte Stress tatsächlich langwierige Folgen haben kann. Um das zu vermeiden und den Silvestertag für Sie und Ihr Tier so angenehm und stressfrei wie möglich zu gestalten, gibt die Pfotenhilfe jetzt nützliche Tipps.

„Nicht nur Weihnachten und Silvester, sondern der gesamte Dezember ist für viele Heimtiere eine große Belastung. In vielen Haushalten häufen sich Besuche von Bekannten und Verwandten und bereits Mitte des Monats beginnen Jugendliche, Knallkörper in die Luft zu jagen“, weiß Sascha Sautner, Sprecher der Pfotenhilfe. „Auch wenn der Vierbeiner in der Regel brav folgt, ist es sinnvoll, ihn schon ab Mitte Dezember immer an der Leine Gassi zu führen.“ Neben Hunden empfinden aber auch Katzen, Kleintiere, Nager oder Vögel diese laute Zeit des Jahres als sehr stressig. Deshalb ist es ratsam als verantwortungsbewusster Tierhalter bestimmte Vorkehrungen zu treffen, um den Schützlingen diese Zeit angenehmer zu gestalten. Idealerweise kann dem Tier ein eigenes Zimmer geboten werden, das ihm als Rückzugsort dient. Sowohl der Lärm der Knaller als auch der von Menschen zu Silvester produzierte Krach kann Vierbeinern rasch zu viel werden, ganz besonders, wenn es sich um ältere, empfindlichere oder kranke Tiere handelt.

Klug und ratsam ist es, bereits am späten Nachmittag des Silvestertages das letzte Mal Gassi zu gehen und das Tier erst dann wieder nach draußen zu führen, wenn sich die Aufregung und der Trubel gelegt haben. Feuerwerkskörper nicht auf Tiere zu richten scheint für die meisten Menschen selbstverständlich zu sein, dennoch häufen sich leider gegenteilige Meldungen. So werden auch immer öfters Heimtiere wie Hunde und Katzen Opfer von zwischenmenschlichen Streitereien, Tierhassern oder schlicht unüberlegten „Spielchen“. Panische Reaktionen der Tiere sind die Folge, sie versuchen wegzulaufen und begeben sich so in noch größere Gefahr. Kommt dann noch ein weiterer Knall oder Schuss überraschend hinzu, kann es zu Körperzittern, Hyperventilieren, Magen-Darm-Störungen, Herzrasen, Kollaps und im schlimmsten Fall zum Herzstillstand Ihres Schützlings kommen. Viele tierärztliche Untersuchungen bestätigen außerdem, dass durch den extrem hohen Lärmpegel ein Knalltrauma ausgelöst werden kann.

In diesem Fall rufen Sie unbedingt die Polizei und erstatten Sie Anzeige! Laut Tierschutzgesetz ist es nämlich verboten, einem Tier ungerechtfertigt Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen oder es in schwere Angst zu versetzen. „Wenn Tieren unnötige Qualen zugefügt werden, handelt es sich um Tierquälerei (§ 222 StGB). Auch der Tatort spielt eine Rolle: Im Ortsgebiet sind Feuerwerkskörper der Klasse „F2“ – „Schweizerkracher“ oder „Piraten“ – prinzipiell verboten“, so der Tierschützer.

Wählen Sie am Silvestertag eine ruhige Gegend aus, um den Hund außer Haus zu führen und gehen Sie nur so lange wie notwendig mit ihm Gassi. Der Verein Pfotenhilfe rät zudem, Jalousien und Vorhänge in der Nacht geschlossen zu halten. „Wenn die Bezugsperson an solch stressigen Tagen viel Ruhe ausstrahlt, hilft das vielen Tieren schon ungemein. Geben Sie deshalb Ihrem Tier bitte das Gefühl von Sicherheit, indem Sie für es da sind“, bittet Sautner.

Passend zum Jahreswechsel kürt die Pfotenhilfe übrigens das Glücksschweinchen „Enrico“ zum Tier des Monats Jänner und lädt am Sonntag, den 3. Januar 2016 zum Besuchertag mit einer umfassenden Führung um 14 Uhr. „An diesem Tag haben Tierfreunde die Möglichkeit, die meisten unserer 400 Bewohner kennen zu lernen sowie beim anschließenden, geselligen Beisammensein inkl. Neujahrsumtrunk mit uns auf das neue Jahr anzustoßen und vielleicht unser Glücksschweinchen Enrico zu streicheln“, so Sautner abschließend. Das Team der Pfotenhilfe wünscht allen Tierfreunden einen guten und vor allem tierfreundlichen Rutsch in ein gesundes und schönes neues Jahr.

Quelle: OTS  Foto: Pfotenhilfe

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