Familie Pichler spendet für das Rotkreuz-Wunschmobil
Die frische Bergluft einatmen, das sommerliche Flair an der Seepromenade erleben, den Sommer am Strand erleben oder das Farbenspiel der Lichter einer großen Stadt betrachten. Bis zu seinem Tod bereiste Erwin Pichler die Welt - das lag ihm am
Herzen. Um schwer kranken Menschen Herzenswünsche erfüllen zu können, spendete Erwins Familie einen Teil seines Vermächtnisses an das OÖ. Rote Kreuz.
Die Hälft davon geht an das Rotkreuz-Wunschmobil, das Tagesreisen für Menschen in ihrer letzten Lebensphase ermöglicht.
Reisen und dabei die Welt kennen zu lernen war Erwin Pichlers Leidenschaft. Er sah die schönsten Gegenden der Erde, lernte Land und Leute kennen und wusste viel zu erzählen. Auch seine Diagnose Lungenkrebs im Jahr 2018 hielt ihn nicht ab, nach Thailand zu fliegen, um dort Kraft für seinen letzten Lebensabschnitt zu schöpfen. Erwin verreiste gerne. Bis zu seinem Tod, im März 2020, machte der Engerwitzdorfer noch Kurzurlaube in Österreich. „Reisen war Erwins große Leidenschaft“, sagt seine Mutter Friederike.
Erwins Vermächtnis soll auch anderen Menschen eine Reise ermöglichen. Insgesamt 5.000 Euro spendete die Familie Pichler an das OÖ. Rote Kreuz. Jeweils 2.500 Euro gehen an das Rotkreuz- Wunschmobil und an die Ortsstelle Gallneukirchen. Die dort tätigen Mitarbeiter waren zur Stelle, wenn Erwin Hilfe brauchte und begleiteten ihn zu seinen Behandlungen. Menschen Halt geben und ihnen bis zum Schluss ein erfülltes Leben ermöglichen
„Mit dem Rotkreuz-Wunschmobil wollen wir Menschen in ihrer letzten Lebensphase besondere Herzenswünsche erfüllen“, sagt OÖ. Rotkreuz-Präsident Dr. Aichinger Walter. Ein mehrköpfiges, kompetentes Team realisiert ganz persönliche Tagesreisen. Beispiele dafür sind der Besuch von Veranstaltungen, Verwandten und Freunden, Sport-Events oder Ausflüge in die Natur. Ein speziell dafür ausgestatteter Rettungswagen bringt die Personen an ihr Ziel. „Wir laden Angehörige und Menschen in der letzten Lebensphase ein, ihren Wunsch bei uns zu deponieren“, so Aichinger. „Ist dieser Wunsch durchführbar, wird er durch unsere freiwilligen Mitarbeiter zeitnahe verwirklicht.“
Sie stehen helfend zur Seite, vermitteln Geborgenheit und begleiten Menschen auf am Weg zu ihrem Herzenswunsch. Finanziert wird das Rotkreuz-Wunschmobil über Spenden. Auf der Online-Spendenplattform www.mein-roteskreuz.at können potentielle Förderer die Idee des Rotkreuz-Wunschmobiles unterstützen.
Weitere Infos, sowie das Formular zur Anmeldungen unter www.roteskreuz.at/ooe/wunschmobil bzw. psd@o.roteskreuz.at
Spendenkonto:
IBAN: AT36 2032 0012 0075 0122
Kennwort: „Wunschmobil“
Fotos: Friederike Pichler überreichte die Spende an Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Peter Haslinger. Credit: OÖRK/Pachinger
Quelle: ÖÖRK