WKOÖ-Präsidentin Hummer: Entlastung der heimischen Unternehmen wird fortgesetzt
„Nach intensiven Koalitionsgesprächen liegt jetzt ein ambitioniertes und zukunftsweisendes Regierungsprogramm auf dem Tisch liegt. Als Vertreterin der Wirtschaft war es mir in den Regierungsverhandlungen besonders wichtig, dass der vor rund zwei Jahren begonnene Entlastungskurs für die Unternehmen weiter fortgesetzt wird. Im neuen Regierungsprogramm finden sich unsere zentralen Forderungen wieder. Angesichts der schwächelnden Konjunktur ist deren Umsetzung ein Gebot der Stunde“, kommentiert WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer das Regierungsübereinkommen zwischen ÖVP und Grünen.
Konkret sind das:
- Reduktion der Einkommenssteuerlast
- Senkung der Körperschaftssteuer auf 21 Prozent
- Ausweitung des Gewinnfreibetrages
- Erhöhung der Freigrenze für geringwertige Wirtschaftsgüter auf 1.000 Euro
- Senkung des GmbH-Mindestkapitals auf 10.000 Euro
- Entlastung von Bürokratie durch das Prinzip „once only“ bei statistischen Meldungen und durch das Prinzip Beraten statt Strafen sowie eine Reduktion von Golden Plating
- Weiterentwicklung der Rot-Weiß-Rot-Card
- „Von diesen Verhandlungserfolgen werden sämtliche heimischen Unternehmen aller Betriebsgrößen und Sparten sowie deren Mitarbeiter profitieren. Und damit der Wirtschaftsstandort Österreich insgesamt“, freut sich Hummer.
Verbindung von Wirtschaft und Nachhaltigkeit schafft neue Chancen
„In den Verhandlungen haben wir immer betont, dass die Herausforderungen eines Klimawandels nicht nur als Bedrohung, sondern auch als große Chance für die Wirtschaft und unser Land zu sehen sind. Wirtschaftlicher Erfolg und nachhaltige Entwicklung sind jene beiden Standbeine, auf denen unsere überwiegend familiengeführten, klein- und mittelbetrieblich strukturierten Unternehmen stehen. Die Verbindung von Ökonomie und Ökologie trifft deren DNA und wird so zu einer ausgewogenen Weiterentwicklung und einem behutsamen Umbau unseres Wirtschaftssystems im Sinne einer ökosozialen Marktwirtschaft beitragen“, so die WKOÖ-Präsidentin.
„Bei den im Regierungsprogramm vorgesehen Zielpfaden und Erklärungen zur Erreichung der Klimaneutralität bzw. der Ökologisierung des Steuersystems wurde ein gangbarer Weg gefunden, um radikale Systembrüche zu vermeiden. Hier gilt es jedoch, Übergänge zu schaffen und entstehende Mehrkosten auf alle Beteiligten im Wirtschaftskreislauf zu verteilen. Wir werden hier genau darauf schauen, dass nicht einzelne Sektoren der Wirtschaft übermäßig belastet werden, damit diese auch in Zukunft am Wirtschaftsstandort Österreich erfolgreich bestehen können. Insgesamt ist dieses Regierungsprogramm die Basis für eine dynamische und nachhaltige Weiterentwicklung des heimischen Wirtschaftsstandortes.“
Quelle: WKOOE // Fotocredit: WKOOE, © Peter Baier